Hubig: Digitales Bücherregal ist «Leuchtturmprojekt»

Entlastung für Schülerrücken und Geldbeutel der Eltern

Hubig: Digitales Bücherregal ist «Leuchtturmprojekt»

Mainz (dpa/lrs) - Es ist eine Entlastung für den Rücken der Schüler, den Geldbeutel der Eltern, spart Papier und bietet moderne Inhalte: Das digitale Bücherregal. Von «einem echten Leuchtturmprojekt, das es so in anderen Bundesländern nicht gibt», sprach die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Donnerstag bei der Vorstellung des Projekts in einem Mainzer Gymnasium.

132 von insgesamt 1600 Schulen setzten das digitale Bücherregal seit Schuljahresbeginn in einem Pilotprojekt ein. Damit könnten rund 33 000 Schüler bereits auf mehr als 900 digitale Lernmittel zugreifen, sagte Hubig. Die Plattform eröffne einen einfachen und schnellen Zugang zu vielen neuen Lernmöglichkeiten in der digitalen Welt. Die Ministerin sprach von «modernen und pädagogisch wertvollen Inhalten, die in Zukunft weit mehr bieten können als nur eine digitale Version von Schulbuch-Druckausgaben». Alle datenschutzrechtlichen Vorgaben würden eingehalten und die Grundsätze der Lernmittelfreiheit gälten weiterhin. Die Kosten bezifferte sie auf rund 1,1 Millionen Euro.

Und so funktioniert es: Die Schüler können sich mit einem Klick anmelden und bekommen Zugriff auf die Lernmaterialien, die für sie freigeschaltet sind und die sie brauchen. Den Erwerb der Lizenzen, die Aktivierung und Bereitstellung des Materials regle das Land. In den Schulen, in denen die Kreidetafel und das Heft zunehmend von digitalen Tafeln und Tablets abgelöst worden sind, könnten die Lehrer die digitalen Schulbücher darin einbetten.

Das Programm solle im zweiten Schulhalbjahr evaluiert werden. Im kommenden Schuljahr sollten sich alle Schulen anmelden können, die Interesse haben. Sie müssen aber als technologische Basis an den Schulcampus als Teil des Bildungsportals angeschlossen sein - das sind derzeit mehr als 900 Schulen.

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Datum: 16.11.2023
Rubrik: Bildung
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